Die 5 wichtigsten Schritte zur Pflege der privaten Badeoase im Sommer
Im Sommer wird die Poolpflege zur echten Herausforderung. Durch die Hitze, viel Sonne und die häufige Nutzung entstehen schnell Algen oder Bakterien im Wasser. Damit der Pool trotzdem sauber und das Wasser klar bleibt, kommt es auf ein paar einfache, aber regelmäßige Maßnahmen an. Hier sind fünf Tipps, mit denen sich der private Pool ganz unkompliziert in Bestform halten lässt.
1. Grobe Verschmutzungen regelmäßig entfernen
Laub, Insekten und Blütenstaub gelangen bei offenem Becken schnell ins Wasser. Diese organischen Stoffe sehen nicht nur unschön aus, sondern sind auch Nährstoffe für Mikroorganismen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich die tägliche Reinigung mit einem Skimmer und einem feinen Kescher. So wird verhindert, dass sich grobe Partikel am Beckenboden ablagern oder in das Filtersystem gelangen. Je öfter dieser Schritt erfolgt, desto leichter fallen auch alle anderen Pflegemaßnahmen.
2. Automatisierte Reinigung mit Poolrobotern
Gerade bei größeren Becken ist die manuelle Reinigung aufwendig und zeitraubend. Moderne Poolroboter übernehmen die Reinigung von Boden, Wand und teilweise sogar der Wasserlinie. Und das sogar voll automatisch. Dabei arbeiten sie energieeffizient und benötigen keine komplexe Installation. Besonders empfehlenswert sind Modelle mit integriertem Filtersystem, die auch feine Schmutzpartikel aufnehmen.
3. Der richtige pH-Wert: Kontrolle und Anpassung
Ob das Poolwasser angenehm ist oder Haut und Augen reizt, hängt oft an einer scheinbar unscheinbaren Größe: dem pH-Wert. Gerade im Sommer kann er schnell aus dem Gleichgewicht geraten – durch heiße Tage, viele Badegäste oder einen kräftigen Regenschauer. Ideal ist ein Wert zwischen 7,0 und 7,4. Liegt er darüber, kann es zu Kalkablagerungen kommen und das Chlor verliert an Wirkung. Ist er dagegen zu niedrig, drohen Korrosion an Metallteilen – und gereizte Haut. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig nachzumessen und bei Bedarf fein nachzusteuern. Zur Kontrolle eignen sich Teststreifen oder digitale Messgeräte. Je nach Ergebnis kommen pH-Senker oder -Heber zum Einsatz, um den Wert optimal einzustellen.
4. Desinfektion durch Chlor oder Alternativen
Damit das Badevergnügen nicht zum Gesundheitsrisiko wird, braucht das Poolwasser in regelmäßigen Abständen eine gründliche Desinfektion. Der gängige Weg hierfür ist die Verwendung von Chlor, entweder als stetige Zugabe oder – bei intensiver Nutzung oder nach Unwettern – als einmalige, erhöhte Dosis. Alternativen wie Aktivsauerstoff oder Salzelektrolyse-Systeme sind ebenfalls gebräuchlich und bieten insbesondere für empfindliche Hauttypen Vorteile. Wichtig ist eine sorgfältige Dosierung und sachgemäße Lagerung der Chemikalien, um die Wirksamkeit zu gewährleisten und Sicherheitsrisiken auszuschließen.
5. Filteranlage regelmäßig warten
Die Filteranlage ist das Herzstück der mechanischen Wasseraufbereitung. Insbesondere im Sommer sollte sie täglich für mindestens sechs bis acht Stunden in Betrieb sein. Entscheidend für die Funktion ist ein sauberer Filter – bei Sandfiltern empfiehlt sich das regelmäßige Rückspülen, bei Kartuschenfiltern der Austausch oder die gründliche Reinigung. Auch das Filtermedium selbst (z. B. Quarzsand oder Filterglas) sollte je nach Herstellerangaben alle zwei bis fünf Jahre ersetzt werden. Nur eine gut gewartete Filteranlage kann effektiv Schmutz und Mikroorganismen zurückhalten.
Fazit: Konsequente Pflege sorgt für ungetrübten Badespaß
Wer diese fünf Schritte konsequent umsetzt, schafft optimale Bedingungen für klares, hygienisches Poolwasser – auch während der heißesten Tage des Jahres. Dabei ergänzen sich manuelle Maßnahmen wie das Entfernen grober Verschmutzungen mit automatisierten Systemen wie Poolrobotern ideal. Die regelmäßige Kontrolle chemischer Parameter sowie eine funktionstüchtige Filteranlage bilden die Basis für eine dauerhaft stabile Wasserqualität. Mit etwas Routine lässt sich die Poolpflege im Sommer effizient gestalten – und der ungetrübte Badespaß ist garantiert.
