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Trapezbleche montieren

Die besten Tipps

Trapezbleche haben den großen Vorteil, dass sie sehr universell und vielseitig eingesetzt werden können. Sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich überzeugen Trapezbleche durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine hohe Langlebigkeit. Hinzu kommt, dass die Dachbleche nicht nur als Dachdeckung verwendet werden können. Auch die Wandverkleidung ist mit solchen Profilblechen problemlos möglich.

Ein weiterer großer Vorteil ist die grundsätzlich unkomplizierte und schnelle Montage der Platten. Mit etwas handwerklichem Geschick kann diese vollständig auch von einem Laien problemlos durchgeführt werden. Da die Dachbedeckung mit Trapezblechen mittlerweile sehr gängig ist, wird in diesem Ratgebertext erläutert, was bei der Montage von Trapezblechen beachtet werden muss, damit das Ergebnis auch langfristig zufriedenstellt.

Die richtige Planung

So wie bei jedem größeren Bauprojekt muss als allererstes ein genauer und detaillierter Plan erstellt werden. Hier sollten Aspekte wie zum Beispiel die zu erwartende Dachlast sowie weitere Besonderheiten wie zum Beispiel Öffnungen für Lichtkuppeln oder aber Rauchabzüge berücksichtigt werden. Auch die Montagerichtung sollte im Vorfeld festgelegt werden und die eingeschränkte Begehbarkeit während der Montage sollte man ebenfalls beachten. Wenn man einen umfassenden Plan erstellt hat, sollte man vor der Montage die Unterkonstruktion auf die Materialverträglichkeit, Stabilität und Unebenheiten kontrollieren. Falls einer dieser Punkte nicht zufriedenstellend ist, muss dieser vor der Montage unbedingt ausgebessert werden.

Der Transport

Vor der Montage der Bleche stellt bereits der Transport eine größere Herausforderung dar, als viele denken. Wichtig ist, dass man die Dachbleche in einem LKW transportiert, in dem sie frei liegen können. Ein Verbiegen und/oder Überstehen beim Transport ist äußerst ungünstig, da die Bleche davon einen erheblichen Schaden davontragen können. Bei größeren Mengen macht es Sinn, die Bleche professionell liefern zu lassen.

Die Lagerung

Wenn die Trapezbleche schließlich geliefert wurden und vollständig sowie unbeschädigt sind, muss man diese oftmals erstmal lagern, da in der Regel nicht direkt alle Dachbleche verarbeitet werden können. Dennoch sollte man die Trapezbleche möglichst schnell verlegen, da die Lagerung recht aufwändig ist und immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. Bei einer Lagerung im Freien müssen die Profilbleche vor Verschmutzungen jeglicher Art und Niederschlag geschützt werden. Hierfür gibt es stabile und wetterfeste Planen, mit denen man das gesamte Paket abdecken kann. Werden die Bleche nicht abgedeckt kann sich innerhalb weniger Tage sogenannter Weißrost bilden.

Der richtige Zuschnitt

Auch wenn man Trapezbleche mittlerweile auf den Millimeter genau zugeschnitten bestellen kann und in etlichen Größen erhältlich sind, bleibt es nicht aus, dass man als Laie selbst Hand anlegen muss. Zum Zuschneiden empfiehlt sich eine Kreissäge mit entsprechender Drehzahl und einem passenden Sägeblatt. Alternativ gibt es auch eine spezielle elektrische Blechschere. Ganz wichtig ist, dass man auf keinen Fall mit einem Winkelschleifer arbeitet. Der Winkelschleifer würde sehr viel Hitze entwickeln, die sofort die Beschichtung der Trapezbleche beschädigen würde. Auch umherfliegende und glühende Metallteile, die auf dem Blech landen, können die Beschichtung zerstören. Daher sollte man einen Winkelschleifer definitiv nicht benutzen.

Doch auch beim Zuschneiden mit der Kreissäge können Metallspäne entstehen. Diese sollte man ebenfalls umgehend entfernen, da auch sie die Beschichtung auf Dauer beschädigen können.

Trapezbleche mit unterschiedlicher Beschichtung

Grundsätzlich gibt es zwei Werkstoffe, aus denen Trapezbleche gefertigt sein können. Hochwertige Bleche bestehen aus Aluminium und überzeugen durch eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit. Bleche aus Stahl sind günstiger, dafür leider nicht ganz so langlebig wie die aus Aluminium.

Alle Trapezbleche, Dachplatten und Profilbleche kann man mit unterschiedlicher Beschichtung bestellen. So werden beschichtete Bleche mit einer dünnen Schicht Polyester versehen, die den Kern zusätzlich schützen soll. Außerdem gibt es Trapezbleche mit einem Antikondens-Vlies. Grundsätzlich wird ein Vlies als Unterlage bei Trapezblechabdeckungen verwendet. Nicht nur wird so der Lärm bei Niederschlag reduziert, sondern auch ein Abtropfen in den Innenraum kann man so verhindert. Gerade bei geschlossenen und schlecht durchlüfteten Räumen sollte man unbedingt ein hochwertiges Antikondens-Vlies verwenden.

Berücksichtigung der Neigung

Wenn man Trapezbleche, Dachplatten oder Profilbleche für eine Dachbedeckung verwendet, sollte das Dach mindestens eine Neigung von fünf Grad aufweisen. Andernfalls sollte man auf eine Überlappung an der Querseite verzichten. In diesem Fall sollten Bleche in voller Länge verlegt werden, sodass es lediglich zu einer Längsüberlappung kommt.

Überlappung

In Längsrichtung sollten die Trapezbleche mindestens eine Überlappung von einer Rille (auch Hochsicke des Trapezprofils genannt) haben. Wichtig ist hier zudem, dass die lange Lippe der Dachplatte unter die kurze Dachplatte kommt. Außerdem sollte man im Idealfall bereits bei der Montage die Windrichtung berücksichtigen. Die Überlappung der Dachbleche sollte entgegen der Windrichtung erfolgen, damit Feuchtigkeit später nicht so schnell durch die Überlappung unter die Bleche gelangen kann.

Neben der Längsüberlappung kann man die Bleche bei einer Neigung von mindestens fünf Grad auch querüberlappend verlegen. Bei einem Neigungswinkel von fünf bis zehn Grad muss man die Überlappung, die ca. 20 Zentimeter betragen sollte, zusätzlich mit zwei Dichtungen versehen. Ab einer Neigung von zehn Grad wird ebenfalls eine Überlappung von 20 Zentimeter, jedoch nur mit einer Dichtung, empfohlen.

Befestigung

Klassischerweise werden die Trapezbleche mit der Unterkonstruktion verschraubt. Hierfür sollte man allerdings keinesfalls normale Schrauben verwenden. Stattdessen gibt es spezielle Schrauben, die mit einer Dichtung versehen sind. Diese stellen sicher, dass die Verschraubungen wasserdicht sind, sodass keine Feuchtigkeit an den Verschraubungen eintreten kann. Zusätzlich sollte man zwischen Blech und Schraube eine Halteschelle legen. Die Halteschelle verteilt den Druck der Schraube und sorgt dafür, dass sich die Bleche nicht verformen. Werden die Halteschellen weggelassen, kann es passieren, dass sich die Platten an den Verschraubungen eindellen und sich später dort dann Wasser ansammelt, das nicht ablaufen kann.

Die speziellen Schrauben sind selbstschneidend und selbstsichernd, sodass man bei einer Montage auf einer Holzunterkonstruktion nicht vorbohren muss. Zuerst werden die Überlappung und das Ende des Blechs auf jeder Welle befestigt, danach verteilt man weitere Schrauben über die ganze Fläche.

Wandmontage

Wie erwähnt kann man Trapezbleche nicht nur als Dachbedeckung, sondern auch als Wandverkleidung nutzen. Anders als auf dem Dach, wo die Ausrichtung anhand der Trauflinie geschieht, sollte bei der Wandmontage jedes einzelne Blech mithilfe eines Lots oder eine Wasserwaage ausgerichtet werden. Außerdem sollte man die Bleche bei der Wandmontage an der Überlappung und in der Vertiefung befestigen. Für eine stabile Montage sollte jede Platte auf jedem Profil befestigt werden.

Fazit

Auch wenn sich die Montage der Trapezbleche theoretisch teilweise recht kompliziert anhört, ist sie grundsätzlich nicht schwer. Wichtig vor der Montage ist, dass man im Vorfeld alles gut plant, das Dachgefälle prüft, die richtige Beschichtung für die Platten auswählt und die Platten möglichst schnell verarbeitet. Bei der Montage muss man vor allem die korrekte Überlappung und Verschraubung sowie das fachgerechte Zuschneiden beachten. Werden diese und die anderen genannten Punkte berücksichtigt, wird die Montage der Trapezbleche ein voller Erfolg und das Dach auch nach Jahrzehnten noch dicht sein.