Tipps zum kompostieren von Rasenschnitt
Immer mehr Hausbesitzer entdecken die Vorteile von nachhaltiger Gartenarbeit. Diese Art von Gartenpflege schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch dafür, dass der Garten gesund und gepflegt bleibt. Eine besonders effektive Methode im Rahmen der nachhaltigen Gartenarbeit ist das Rasenschnitt kompostieren. Durch diese Technik können Gartenabfälle sinnvoll recycelt und der Kreislauf der Natur unterstützt werden. Aber wie genau funktioniert das Rasenschnitt kompostieren, und welche Vorteile bringt es mit sich?
Welche Vorteile bringt es, den Rasenschnitt zu kompostieren?
Das Kompostieren von Grasschnitt ist eine umweltfreundliche Methode, um Gartenabfälle sinnvoll zu verwerten. Außerdem beschleunigt der hohe Stickstoffgehalt des Grünschnitts die Zersetzung anderer Materialien und sorgt für eine ausgewogene Mischung im Komposthaufen. Der fertige Kompost verbessert die Bodenqualität und liefert wichtige Nährstoffe für Pflanzen, wodurch teurer Dünger überflüssig wird. Gleichzeitig lassen sich durch die Kompostierung Entsorgungskosten für Rasenschnitt einsparen.
BAUHAUS, bekannt als eine führende Adresse für hochwertige Garten- und Heimwerkerprodukte, fasst in seinem Ratgeber über effektives Rasenschnitt-Kompostieren die wichtigsten Aspekte zusammen. Mit einem umfangreichen Angebot an Gartenprodukten und Dienstleistungen unterstützt das Unternehmen schon seit vielen Jahren Hobbygärtner bei der Umsetzung ihrer nachhaltigen Gartenprojekte.
Welche Tipps gibt es für effektives Rasenschnitt kompostieren?
Große Mengen frischer Rasenschnitt sollten nicht direkt auf den Kompost gegeben werden, da sonst Fäulnis entsteht. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt des Grases, kombiniert mit mangelnder Belüftung, fördert die Gärung. Wöchentliches Rasenmähen erzeugt geringere Mengen Schnittgut, das sich besser kompostieren lässt. Das Gras sollte an einem trockenen Tag gemäht und danach zum Trocknen liegengelassen werden, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Es ist ratsam, kleine Häufchen zu bilden und diese alle ein bis zwei Stunden zu wenden. An warmen Tagen kann dann der getrocknete Schnitt am Abend auf den Kompost gegeben werden. Eine gute Belüftung wird erreicht, indem das Ganze mit anderem, gesundem organischen Material vermischt wird. Beim Durchmischen sollten Zwischenräume gelassen werden, um eine bessere Sauerstoffzirkulation zu ermöglichen.
Bei starkem und langanhaltendem Regen ist eine Überdachung des Komposts ratsam. Alternativ bieten sich auch Komposter mit integrierter Abdeckung an. Diese vereinfachen das Recycling von Gartenabfällen erheblich und unterstützen damit die nachhaltige Gartenarbeit.
Die Rolle des C/N-Verhältnisses
Das Verhältnis von Kohlenstoff (C) zu Stickstoff (N) in Kompostmaterialien ist entscheidend für den Ablauf und die Geschwindigkeit der Kompostierung. Ein ausgewogenes C/N-Verhältnis von etwa 25:1 ist ideal. Das bedeutet, dass 25 Teile Kohlenstoff auf einen Teil Stickstoff treffen sollten.
Abfälle wie Grünschnitt, Gemüseabfälle und Fäkalien sind stickstoffreich. Ein hoher Stickstoffanteil beschleunigt zwar die Zersetzung, macht die Komposterde aber sehr düngend. Das kann für Pflanzen mit mittlerem oder niedrigem Nährstoffbedarf problematisch sein. Zu viel Stickstoff erhöht die Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten und kann den Geschmack der Früchte verwässern.
Kohlenstoffreiche Materialien wie Stroh, Laub, Sägemehl und Holzschnitt verzögern die Verrottung, wenn sie im Überschuss vorhanden sind. Mikroorganismen im Kompost benötigen Stickstoff für ihre Lebensprozesse. Bei stickstoffarmer Komposterde entziehen sie den Stickstoff direkt aus dem Boden, was das Wachstum der umliegenden Pflanzen beeinträchtigen kann.
Um festzustellen, ob das C/N-Verhältnis im Kompost stimmt, lässt sich die Temperatur im Inneren des Komposts messen. Ein Kompostthermometer ist hierfür das einfachste Hilfsmittel. Je nach Verrottungsphase gelten bestimmte Temperaturbereiche als optimal. Bei zu niedriger Temperatur ist häufig ein Überschuss an Kohlenstoff im Material vorhanden. Ist die Temperatur hingegen zu hoch, weist das auf einen Stickstoffüberschuss hin.